Unsere Wahl fiel auf das Hotel Alpenhof Brixen. Das 4-Sterne-Hotel liegt an der Talabfahr (1c) „Tanzerabfahrt“. Bei sehr guten Schneebedingungen kann man sogar bis vor die Hoteltür fahren. Bis zur Gondel (1) sind es mit dem Skibus nur wenige Minuten. Der Bus kommt regelmäßig und die Haltestelle ist ca. 200 m zu Fuß vom Hotel aus erreichbar. Wenn ihr allerdings Glück habt, kann es sein, dass der Hotelmanager auch gerade in den Ort fährt und euch mitnimmt. Wir hatten sehr oft das Glück. Danke Rick! :D
Ankunft im Hotel – Erste Eindrücke und Parken
Bei der Fahrt durch den Ort entdeckt man alle notwendigen Geschäfte und Lokalitäten, die man im Winterurlaub u.a. benötigt:
Das Hotel selbst liegt schön abgeschieden von der Hauptstraße und bietet einen großzügigen Außenparkplatz.
Die Rezeption ist bis in die Abendstunden besetzt. Direkt anschließend an die Rezeption, befindet sich der Barbereich.
Wir werden stets sehr freundlich empfangen und alles läuft schnell ab. Im Hotel steht Folgendes kostenfrei zur Verfügung:
Die Zimmer
Wir kommen zumeist zwischen 17 und 18 Uhr im Hotel an, sodass die Zimmer immer beziehbar sind. Es gibt drei verschiedene Zimmerkategorien abhängig von der Etage, wobei die meisten Zimmer einen großzügigen Balkon haben. Unsere Zimmer befanden sich,
wie von uns gewünscht, auf der zweiten und dritten Etage.
Zweite Etage – Typ Brixenthal (Zimmer 208)
Die Nichtraucher-Doppelzimmer auf der zweiten Etage sind ca. 26 Quadratmeter groß, verfügen über ein Bad mit WC, einen getrennten Duschraum, Fön, Boxspringbett, Ausziehcouch, Sessel, Tischchen, Fernseher, Schreibtisch, Kleiderschrank und Safe. Der vorhandene große Balkon und die damit breite Fensterfront machen das Zimmer angenehm hell. Der Blick vom Balkon geht Richtung Hahnenkamm, wo die bekannten jährlichen Hahnkammwettkämpfe stattfinden.
Dritte Etage – Typ Hahnenkamm (Zimmer 302, 303, 304, 311)
Das Doppelzimmer Typ Hahnenkamm, ebenfalls Nichtraucher, befindet sich auf der dritten Etage des Hotels, im Dachgeschoss. Die Ausstattung ist bis auf das Bett ähnlich dem Zimmertyp Brixenthal. Das Bett ist auf dieser Etage kein Boxspringbett, sondern ein Futonbett mit Matratze.
Die Ausstattung der Zimmer ist gut. Einen kleinen Kühlschrank gibt es zwar nicht, aber dafür reicht im Winter der Balkon.
Es ist alles sehr sauber und gepflegt. Ein kleiner Nachteil ist die Hellhörigkeit in den Zimmern, sodass Geräusche auf dem Flur schnell hörbar sind. Der Vorteil bei den großen Doppelzimmern ist, dass sie über einen kleinen Flur verfügen, der durch eine Tür vom Schlaf-/Wohnraum getrennt ist.
Generell entspricht die professionelle Darstellung der Zimmer dem Internetangebot.
Hier ein paar EIndrücke vom Ausblick aus den Zimmern der dritten Etage Typ Hahnenkamm:
Das Essen – Halbpension oder nur Frühstück
Wir entschieden uns für Halbpension. Nur das Frühstück zu wählen, wäre auch eine Option. Allerdings sind die Kosten täglicher Restaurantbesuche auch sehr hoch und es entsteht ein organisatorischer Aufwand.
Die Getränke werden, außer zum Frühstück, separat berechnet. Die Preise sind für ein 4-Sterne-Hotel angemessen.
Der Speisesaal ist sehr schön und verfügt über einen großen Wintergarten mit Blick auf den Garten des Hotels.
Das Frühstück – 4,5 von 5 Punkten
Das Frühstück im Alpenhof ist sehr gut und reichhaltig. Frisches Brot und frische Brötchen oder sogar Croissants, als auch ein selbstgebackener Kuchen erwarten die Gäste jede Morgen. Dazu gibt es genügend Auswahl an Wurst, Käse, Marmelade, anderen süßen Aufstrichen, frischem Gemüse und Salatblättern sowie Frischkäsezubereitungen und Hüttenkäse. An hart gekochten Eier, Rührei und Speck darf es natürlich auch nicht fehlen. Alles wird stets nachgelegt, sodass für alle Gäste genügend da ist.
Außerdem gibt es verschiedene Joghurte und Birchermüsli, dazu Früchte, verschieden Sorte Cornflakes und Müsli, Trockenfrüchte und zahlreiche Nusssorten.
Zudem stehen auch Soja-Produkte und frisches Obst am Stück bereit.
Kaffee und Milch werden von den netten Servicekräften direkt an den Tisch gebracht. Viele Sorten Tee, leckere Säfte, Wasser, Milch und Kakao stehen zur Selbstbedienung bereit. Auf Nachfrage gibt es auch andere Kaffeezubereitungen, wie z. B. Latte Macchiato.
Einmal pro Woche gibt es ein Sektfrühstück. Wer vom Après Ski also noch nicht genug hat, kann hier schon mal süffisant in den Tag starten
Wir haben außerdem meistens ein Geburtstagskind dabei. Auf Anfrage kümmert sich der Alpenhof um einen schön gedeckten Geburtstagstisch.
Fazit: Das Frühstück im Alpenhof ist super frisch und lecker. 0,5 Punkte Abzug gibt es von mir als Süßigkeiten-Liebhaberin dafür, dass es keine Pfannkuchen, Eierkuchen oder sonstige süße typisch österreichische Speisen zum Frühstück gibt, abgesehen vom Birchermüsli. Aber das ist ja Geschmackssache. Außerdem sind die Getränkegläser viel zu kleine, sodass man mehrmals nachladen muss :-)
Das Abendbrot – 4,8 von 5 Punkten:
Abendbrot gibt es in der Zeit von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr. Es ist eine Mischung aus Buffet und Menü. Jeden Abend gibt es zwei leckere u. a. typisch österreichische Suppen. Kann ich nur empfehlen. Außerdem gibt es ein großes Salatbuffet mit vielen verschieden Dressings und Ölen. Allein vom Salatbuffet wird man mehr als satt. Ich muss sagen, es ist das beste Salatbuffet, von dem ich je essen durfte. Alles ist so frisch und die Auswahl ist groß. Des Weiteren gibt es immer eine kleine Besonderheit z. B. frische Garnelen in einem leckeren Dressing, eine hübsch hergerichtete Käseblatte mit allen möglichen Käsesorten, Rinder-Carpaccio, Tomate-Basilikum-Mozzarella oder Lachsplatte.
Der Hauptgang sowie das Dessert werden an sechs von sieben Tagen in der Woche nicht in Buffetform angeboten, sondern direkt an den Tisch serviert. Beim Hauptgang kann man sich zwischen drei Gerichten entscheiden, Sonderwünsche werden gerne berücksichtigt. Die Wahl des Hauptgangs wird jeweils zum Frühstück gefällt. Zumeist gibt es zwei Fleisch-/Fischgerichte sowie ein vegetarisches Gericht. Die Mahlzeiten sind immer schön hergerichtet und geschmacklich sehr gut. Allerdings ist man meistens schon von den ganzen Vorspeisen so satt, dass die Hauptspeise nur mit Mühe vertilgt werden kann.
Das Dessert wechselt täglich. Vor allem bei den Desserts gibt die Küche sich alle Mühe, die Süßspeisen wunderschön zu präsentieren. Da gibt es jedes Mal einen Wow-Effekt. Geschmacklich sind die Dessert zudem noch überragend lecker.
Am Anreisetag (Samstags) werden sowohl Hauptspeise als auch Dessert in Buffetform angeboten.
Fazit: Alles in allem ist das Abendbrot unglaublich schmackhaft. Riesen Lob dafür an die Küche. 0,2 Punkte Abzug gibt es lediglich dafür,
dass manchmal nicht für jeden etwas bei den Hauptspeisen dabei ist. Mich persönlich hat das überhaupt nicht gestört, da man durch die Vorspeisen und das grandiose Dessert sowie so mehr als satt ist. Deshalb auch nur 0,2 Punkte Abzug.
Die Bar und Entertainment
Neben dem Haupteingangsbereich befindet sich die Hotelbar. Das Flair ist sehr gemütlich und die Getränkepreise sind moderat.
An die Bar schließt sich ein Billardraum an, in dem auch zahlreich, bereitstehende Gesellschaftsspiele gespielt werden können. Überall (außer im Speisesaal) steht gutes WLAN zur Verfügung.
Wellnessbereich
Das Hotel hat einen sehr schönen Wellnessbereich. Neben einem Indoor-Pool mit Zugang zum Garten, stehen mehrere Saunen ab dem Nachmittag bereit. Neben einer finnischen Sauna, gibt es auch eine Vitalsauna (60 °C), ein Dampfbad, Infrarotkammer sowie eine 80 °C Sauna. Der Ruhebereicht bietet genügend Platz für alle Gäste.
Neben einem Fitnessraum gibt es auch einen Massagebereich. Wenn ihr Bedarf nach Massagen habt, müsst ihr diese an der Rezeption bestellen.
Die Lage - 4,0 von 5,0 Punkten
Der Alpenhof befindet sich fast am Ende des kleinen Örtchens Brixen im Thale in einer Querstraße zur Hauptstraße. Leider liegt kein Lift direkt vor der Tür. Man muss mit dem Skibus maximal 5 Minuten zur Gondelstation (1) fahren. Der Bus fährt regelmäßig und der Weg zum Bus ist nicht weit. Selbst mit den schweren, unbequemen Skischuhen ist das kein Problem.
Will man den Berg wieder runter, kann man sogar bis vor die Hoteltür fahren, wenn die Witterungsbedingungen es zu lassen, also genug Schnee liegt. Das blöde an (Talabfahrt 1c) der Sache ist nur, dass man dann wohl auf den Après Ski verzichten muss, denn der befindet sich direkt an der Gondelbahn. Deshalb empfehle ich euch lieber, die Talabfahrt 1b oder die Gondel selbst zur Gondelstation nach unten zu nehmen, denn am Fuß der Gondel befinden sich die zwei Après Ski-Hütten. Der letzte Skibus fährt kurz vor 17 Uhr. Solltet ihr den verpassen,
steigt einfach in ein Taxi. Für 1,50 EUR pro Person, bringt es euch direkt zu Hotel.