10.07.16, Sonntag – Kurzbesuch in Punat & Strandausflug in die Nähe von Risika
Von einem deutschen Touristen hatten wir gehört, dass es möglich sei, zu einem passablen Preis für einen Tag ein Boot zu mieten. Wir fuhren deshalb nach Punat [Nr.21], um uns dort nach einem Bootsverleih zu erkundigen. Punat hat einen großen Yachthafen [Nr.22]. Er befindet sich auf der rechten Seite, wenn ihr von der Hauptstraße in die Straße Richtung Punat eingebogen seid. Durch den Haupteingang gelangt ihr auf das riesige Gelände, was gesäumt ist von luxuriösen Yachten und kleineren teuren Booten. Wenn Ihr euch etwas gönnen wollt, seid ihr dort genau richtig. Ihr findet dort Boote für Tagestouren und Boote, um darauf zu übernachten. Je nach Saison, Größe und Motorisierung des Bootes bezahlt ihr pro Tag zwischen 130 und 1300 EUR. Wenn ihr gleich eine ganze Woche auf dem Wasser unterwegs sein wollt, plant 650 bis 6500 EUR ein. Auf der Website von Motorboat Charter Punat erfahrt ihr alles, was ihr dazu wissen müsst.
Am Empfang des Yachthafens wurde uns für unseren kleinen Tagestrip empfohlen, weiter im Zentrum von Punat, bei einem kleinen Bootsverleih anzufragen, der auf den täglichen/wöchentlichen Verleih von Booten an Touristen spezialisiert ist. Wir erhielten sogar eine kleine KArte von Punat, um dort hinzugelangen. Ihr folgt, wenn ihr den Yachthafen rechts liegen lässt, der Hauptstraße links den Berg hoch. Ihr umfahrt so gesehen Punat einmal. Ihr folgt der Straße, bis die Straße endet und ihr abbiegen müsst. Ihr fahrt dann nach rechts. Die nächste Straße namens "Pod Topol" dann wieder links. Ihr gelangt so auf mehrere Parkplätze. Stellt euer Auto ab (wieder einmal gegen Gebühr) und lauft zum Wasser und dann links entlang. Ihr lauft so direkt auf den kleinen Bootsverleih zu [Nr.23]. Der Bootsverleih vom Inhaber Neven Orlić (er kann sehr gut deutsch) – Rent a boat (Flyer anhängen) befindet sich am Ende des Spielplatzes (Karte von Punat aus dem Netz). Auf der Website könnt ihr euch die Boote auch anschauen: www.rent-a-boat-punat.com.
Hier seht ihr die zu dem Zeitpunkt leere anlege Stelle von Neven Orlić [Nr.23], weil alle Boote für den Tag schon vermietet waren. Dort mieteten wir für den Folgetag gegen Vorlage eines Bootsführerscheins ein 200 PS starkes Motorboot für sechs Personen für 260 Euro zzgl. verbrauchtem Sprit. Erkundigt euch rechtzeitig nach einem Boot, wenn ihr Interesse daran habt. Am selben Tag bekommt ihr ohne Reservierung in der Hauptsaison höchstwahrscheinlich kein Boot mehr, so wie wir.
Da wir an Tag 7 kein Boot mehr bekommen haben erkundigten wir weitere Strände. Als erstes fuhren wir über Vrbnik Richtung Risika [Nr.24] zum Sandstrand Sveti Marak [Nr.25]. Sandstrand klingt erst einmal gut und ist eigentlich eine schöne Abwechslung zu den sonstigen Steinstränden, die im Übrigen mit den Badeschuhen für meinen Geschmack viel besser sind. Wir hatten, das Glück, dass wir aus Richtung Vrbnik [Nr.8] kamen und wurden deshalb nicht zur Zahlung von Parkgebühren aufgefordert. Kommt ihr direkt aus Risika [Nr.26] werdet ihr wieder abkassiert – ich schätze 50-60 Kuna pro Tag.
Die Vorteile, die der Strand Sveti Marak [Nr.25] zu bieten hat, sind das Essen und die Getränke, die man kaufen kann, Toiletten sind vorhanden (gegen Gebühr), es gibt eine Süßwasserdusche (auch gegen Gebühr) und besonders interessant für Kinder und große Kinder :D – es gibt einen Spielwasserpark mit großen aufgeblasenen Rutschen, Kletterwänden, etc., aber auch das kostet Geld.
Meiner Meinung nach hat der Strand jedoch mehr Nachteile und Unschönheiten als Vorteile. Für jede Kleinigkeit ist hier eine Gebühr fällig, der Strand ist völlig überlaufen und überfüllt von Familien und deren Kindern. Der Sand ist sehr, sehr heiß und der Strand bietet keinen Schutz vor der Sonne. Schirme und Liegen konnte man meinem Wissen nach nicht mieten. Oberhalb des Strandabschnittes gibt es auch eine Liegewiese aus Gras, wenn man das so nennen kann. Die Schattenplätze nahe den Bäumen sind jedoch schnell belegt und einen Sonnenschirm haut man bei der trockenen Erde nicht so schnell in den Boden.
Nach einem kurzen Aufenthalt dort, machten wir uns auf den Weg zurück Richtung Vrbnik, zu einer nahe gelegenen Bucht, an der wir bereits vorbei gefahren waren [Nr.27].
Aber auch in dieser Bucht merkte man, dass hier mehr Touristen und Einheimische unterwegs sind. Es war zwar nicht viel los und man hatte seine Ruhe an dem Steinstrand, aber hier und da lag Müll herum und das Wasser war nicht mehr ganz so klar. Die Bucht bietet leider keine Einkaufsmöglichkeiten oder Toiletten. Der fliegende Händler kam jedoch auch an diese Bucht und verkaufte wieder seine Pizzen, Krapfen und den Apfelstrudel für 15 Kuna das Stück.
Allerdings gibt es hier auch schöne Tauchplätze, wenn man etwas raus schwimmt und in die nächste Bucht rechts einbiegt. Zwischen den Gesteinen und in den kleinen Höhlen versteckt sich so einiges aus der Unterwasserwelt.