Nach dem Frühstück sind wir mit dem Auto an das andere Ende der Insel nach Baška [Nr.4] gefahren – ca. 35 Minuten Autofahrt. Die Insel ist durch neugebaute Landstraßen sehr gut vernetzt. Der Verkehr ist gering, außer an An- und Abreisetagen, herum um die Zu- und Abfahrt der Insel.
Die Insel ist überwiegend sehr grün, nur auf der Nordseite ist die Rückseite der Berge sehr kahl aufgrund der manchmal kalten Winde vom Festland. Sauberkeit wird auf der Insel großgeschrieben. Alles ist sehr gepflegt und gut ausgeschildert.
In Baška befinden sich, als größte Stadt auf der Insel, die meisten Touristen. Das merkt man auch an den Parkplätzen. Sie sind zwar für ca. 60 Kuna pro Tag verfügbar, aber man muss ein kleines Stück zum Strand laufen. Da der Parkticketautomat keine Euros nimmt, solltet ihr zum Parken unbedingt ein paar Kuna dabeihaben.
Baška verfügt u.a. über einen großen Sandstrand, der jedoch durch seine zentrale Lage mehr als überfüllt ist.
Entlang des Hafens werden viele Schiffstouren angeboten. Läuft man durch die kleine Einkaufsstraße, die oberhalb und parallel zum Hafen verläuft, bis so ziemlich ans Ende, findet man viele Anbieter für Taxibootfahrten. Diese Taxis bringen euch zu wundervollen Stränden, die nur mit dem Boot oder durch lange Wanderungen erreichbar sind. Das Taxiboot fährt meistens dann los, wenn ein paar Passagiere für eine Tour zusammenkommen. Je nach Anbieter passen ca. 14 Personen in ein Taxiboot. Das Boot unseres gewählten Anbieters („Maestral“ Aqua Taxi) war hoch modern, mit einem starken Motor, der gut Speed gemacht hat. Auf einer Karte kann man sich für einen Strand entscheiden, zu dem man gefahren werden möchte. Wir haben den Strand gewählt, der am weitesten weg war. Abhängig von der Entfernung kostet eine Tour hin und zurück 100 Kuna. Aber das ist es wert - eine zwölfminütige Bootstour und ein toller Tag an einem nicht überfüllten Strand mit einer wundervollen Landschaft erwarten euch. Vor Beginn der Fahrt vereinbart ihr noch den Termin für die Rückfahrt und das Boot holt euch dann wieder von dem Strand ab.
Unser gewählter Strand hieß Vela Luka [Nr.5]. Dort gibt es ein kleines Restaurant und man kann Liegen sowie Schirme mieten. Dadurch, dass der Strand hauptsächlich mit dem Boot erreichbar ist, sind Liegen und Schirme entsprechend teuer. Zwei Liegen und einen Schirm erhält man für 120 Kuna pro Tag – aber es lohnt sich. Die Liegen befinden sich in erster oder zweiter Reihe und die Sonne kann sehr heiß werden, ein Schirm ist daher ratsam. Alternativ könnt ihr euch auch Schirme für 60 bis 100 Kuna sowie Liegematten (die sind superklasse zum Liegen) für ca. 100 Kuna in den kleinen Shops in Baška kaufen. Aber ihr müsst die Schirme gut festmachen. Da der Wind sie sonst wegweht :D
Der Strand ist, wie überall auf der Insel, steinig, aber in diesem Fall sind es sehr feine kleine Steine. Ihr braucht unbedingt Wasserschuhe (die gibt es schon in top Qualität bei Decathlon für 10 EUR). Die kann man den ganzen Tag tragen und sie sehen fast aus wie gewöhnliche Schuhe. Sie schützen euch nicht nur vor den Steinen, sondern auch vor den vielen Seeigeln.
Das Wasser ist unglaublich klar. Perfekt zum Schnorcheln. Wir haben uns extra eine spitzen Schnorchelausrüstung von Decathlon besorgt, die den ganzen Urlaub zum Einsatz kam.
Unter Wasser sieht man viele (mini)kleine Fische, Muscheln in allen Formen, Seeigel, Seegurken, kleine pflanzliche Lebewesen, Krabben, Krebse, versteckt Höhlen, Seesterne und was das Wasser noch zu bieten hat.
Der Strand Vela Luka [Nr.5] ist umgeben von Bergen. Ein kleiner Wanderweg führt hinter dem Hügelland zu einer weiteren, sehr ruhigen Bucht namens Mala Luka [Nr.6], an der eine kleine Fischerhütte fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte anbietet. Aufgrund der Lage, ist dort nicht viel los. Man begegnet auf dem Wanderweg von ca. 15 Minuten hauptsächlich vereinzelten Schafen, die dort im Hügelland gehalten werden. Eine Wanderung lohnt sich auf jeden Fall.
Nach unserem Strandtag wurden wir pünktlich vom Taxiboot wieder abgeholt und zum Hafen von Baška gefahren. Auch am Abend haben die Geschäfte noch offen. Auf dem Rückweg zum Auto könnt ihr so noch ein wenig shoppen. Lasst euch aber nicht zu einem Kauf bedrängen, denn sparen kann man hier kaum im Vergleich zu Deutschland.