In der Touristenregion um Side könnt Ihr viel erleben. Die Angebote findet Ihr direkt bei Eurem Reiseveranstalter oder bei den einzelnen kleinen türkischen Anbietern oder Reisebüros. Außerdem hilft Euch das Hotel selbst gerne weiter.
Ich selbst habe schon einmal eine Rafting-Tour sowie eine Bootsfahrt mitgemacht. Im Allgemeinen ganz nett, aber viel zu teuer, Touristenabzocke und Massentourismus.
Deshalb bin ich dazu übergegangen individuelle Touren zu machen. Es gibt viele Türken, die sich darauf spezialisiert haben, Euch vom Hotel abzuholen, um dann gemeinsam mit Euch zu den Zielen Eurer Wahl zu fahren.
Aufgrund von Empfehlungen haben wir uns im Jahr 2017 für den Reiseguide und Fahrer Haki entschieden (siehe Facebook). Für 120 Euro plus Trinkgeld, hat er mit uns den ganzen Tag verbracht (wir waren zu siebend), uns durch die Gegend gefahren und die Rolle als deutschsprachiger Reiseguide sehr überzeugend eingenommen.
Unsere Stationen:
1. Erdnuss- und Sesamernte: Erstmal klingt das sehr langweilig, aber es war ganz interessant zu sehen, wie die türkischen Frauen, geführt von ein paar türkischen Männern, Sesam und Erdnüsse ernten. Sie waren sehr freundlich, trotzdem wir sie mit unserem Besuch etwas überfallen hatten. Wir durften selbst kurz ernten und merkten schnell, dass das ein Knochenjob ist bei der Hitze, den vielen Gewändern, die die Damen tragen, und dem stetigen Heruntergebücke.
2. Danach ging es dann direkt zum Kleopatra Strand. Der Strand ist schön gelegen und sehr breit. Allerdings verspricht der Name mehr, als er in Wirklichkeit bietet. Durch den Massentourismus in der Türkei ist der Strand äußerst überbevölkert. Eine Liege reiht sich an die andere. Der Blick auf das Meer wird auch getrübt durch die zahlreichen Touristenschiffe, die den Kleopatra Strand als festes Ziel in ihrem Angebot haben. Fazit: Eigentlich sehr schön, gäbe es die Flut an Touristen nicht
3. Gleiches gilt für die Tropfsteinhöhle, die Ihr gegen eine geringe Gebühr besuchen könnt. Die Höhle ist auch nur eine Massentourismusattraktion. Sehr klein, muffig und eng, bietet sie nichts, was man nicht schon gesehen hat. Mein Fazit: Ein Besuch lohnt sich nicht.
4. Der Kleopatra Strand liegt an einem Berg, auf dem sich die Burg von Alanya befindet. Ihr könnt den Berg und die Burg entweder zu Fuß oder mit der nahgelegenen Gondel erklimmen. Die Preise sind moderat. Alles ist sehr modern und der Blick über die Küste und die Stadt sind die Fahrt wert. Zudem ist es im Sommer natürlich sehr heiß in der Türkei. Ein Fußmarsch könnte daher sehr anstrengend und schweißtreibend sein.
6. Das Beste kam dann am Ende. Wir besuchten den Dimcai – den Staudamm von Alanya. Entlang des gleichnamigen Flusses haben sich viele Restaurants niedergelassen und das direkt auf dem Wasser. Überall könnt Ihr die traditionelle, türkische Küche genießen und seid von einer wunderbaren Natur umgeben. Kann ich nur empfehlen! Aber Vorsicht! Das Wasser ist eiskalt – nur falls Ihr überlegt, baden zu gehen.
Hier ein paar weitere, allgemeine Beispiele für Eure Unternehmungen. Meistens werdet Ihr direkt vor dem Hotel abgeholt. Die Ausflüge kosten je nach Umfang, Fahrweg und Alter des Teilnehmers zwischen 15 Euro und durchschnittlich 40 bis 50 Euro.